SonusDos
Janet Rühl / Arnd Müller

VOICE+

Tanz, Gesang, Texte und Kostüm: Janet Rühl
Livemusik, Komposition und Bühnenbild: Arnd Müller
Produktion: SonusDos
Management Spanien: Mireia Reig
Zusammenarbeit: Ca L´Estruch Ajuntament de Sabadell

Voice+ ist das Ergebnis Tanz, Stimme und elektronische Tonbearbeitung zu einer Performance zusammen zu bringen.

Voice+ ist ein kompaktes Stück, das sich mit einen klaren mitreisenden Rhythmus zusammen mit der Improvisation zeitlich und räumlich ausbreitet. Die Stimme spielt mit dem Text und wie in der Oper ist sie fundamentales Element im szenischen Aufbau.

Voice+ ist eine Art Konzert mit zwei Akteuren und einem technischen Bühnenelement: eine singende Tänzerin, ein musizierender Tänzer und ein Mikrofon als drittes und verbindendes Objekt.

Voice+ ist eine Performance gedacht für einen szenischen oder nichtszenischen Raum mit interessanter Akustik.

 

Der Computer nimmt Stimme und Gesang Live auf und gibt sie digital verwandelt direkt wieder. Mikrofon, Bewegung und Stimme sind so miteinander vernetzt, dass ein sich selbst generierendes Gebilde entsteht.

Dieser Dialog zwischen Tänzerin und Musik bildet die Grundlage für den Tanz. Der Körper folgt der Musik und drückt visuell Emotionen und Gefühle, die aus der Soundkulisse entstehen, aus. Die Choreographie baut sich so auf den Geräuschen, Liedern, Rhythmen und Melodien auf.

Die zwei Künstler auf der Bühne sind über die Klänge, die sie mit dem Publikum teilen, verbunden. Die Performance braucht die Nähe zum Publikum, damit der Zuschauer dasselbe einnehmende Klangerlebnis hat wie die Darsteller auf der Bühne. Die Stimme und die verstärkten verwandelten Klänge bieten ein gut ausgeglichenes Sounderlebnis.

Die Performance ist weder improvisiert noch ist sie festgelegt ... sie ist flexibel. Die Performer sind flexibel über die akustischen Medien verbunden.

Inhalt dieser Musik – Tanz – Poesie Performance ist die Zeit. Die Zeit, die jeder selbst kreiert und jeder anders empfindet.Manchmal vergeht die Zeit schnell oder langsam. Manchmal vergisst man die Zeit und manchmal zählt man die Sekunden.

Die Zeit ist eine Manie des Menschen, entweder die Zeit vergeht immer gleich oder sie existiert nicht. Das Einzige was sich verändert ist die Intensität und die verschiedene Art und Weise die Zeit zu leben und zu empfinden.

Die Sängerin singt in Deutsch – ihrer Muttersprache – um authentisch die Worte, Texte und Lieder wiederzugeben.

Ein Zeichen der Zeit
Die Sterne sind weit
Versuch zu Verstehen
Im weitergehen
... und die Zeit weiß ... alles

Dieses Lied entspricht keiner Stilart, es ist weder Jazz noch Chanson, weder Pop, Musical noch Arie ... es ist weder improvisiert noch festgelegt ... sondern flexibel.

Dichtheit, Geschwindigkeit und Intensität steigernd, entsteht ein weiteres Lied aus unbestimmtem Genre, das am ehesten noch an Pop erinnert.

Ewig schon
Stehen die Sterne da am Himmel
Ein Signal
Wenn wir sie verstehen könnten
Bleib mal steh´n!
Du wirst seh´n!
Welche Richtung sie dir zeigen

Wie in der Oper ist es nicht von Wichtigkeit den Text bis ins Detail zu verstehen, sondern der Klang der Stimme, die Musik und die Bewegung übermitteln den Inhalt. Da Poesie, Tanz und Musik nicht allein über den Verstand aufgenommen werden, bleibt dem Zuschauer und -hörer ein weites Feld des Genusses und der Interpretation.

Lange Zeit ist Ewigkeit
Nimm Dir die Zeit!